Prävention

Professionelles Deeskalationmanagement

In Systemen des Sozial- und Gesundheitswesens besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Auftreten aggressiver Verhaltensweisen und angespannter Situationen. Innerhalb unseres Trägerverbundes setzen wir uns in besonderer Weise mit der Entstehung von Gewalt und Aggression auseinander und nutzen alle Möglichkeiten der Deeskalation, um psychische oder physische Beeinträchtigungen oder Verletzungen von betreuten Menschen und von Mitarbeitern zu verhindern.

Da aggressive Verhaltensweisen eines betreuten Menschen in der Regel durch eine innere Not (Krankheit, Stress, Angst etc.) verursacht werden und/oder durch strukturelle Gewalt oder andere institutionelle Gegebenheiten ausgelöst werden, nehmen wir unsere besondere Verantwortung wahr, professionell mit dieser Thematik umzugehen. Die Minimierung von Gewalt und der optimale Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen betreuter Menschen stellen für uns ein wichtiges Kriterium des Qualitätsmanagements und einen unverzichtbaren Beitrag zur Unfallprävention am Arbeitsplatz dar.

Wir arbeiten mit dem ProDeMa®-Konzept, einem professionellen Deeskalationsmanagement. ProDeMa® ist ein patentiertes, umfassendes und praxisorientiertes Präventions-, Handlungs- und Trainingskonzept. Eigens ausgebildete Deeskalationstrainer sorgen für die kontinuierliche innerbetriebliche Umsetzung des Konzeptes.


Prävention gegen sexualisierte Gewalt

Alle Menschen haben Grundbedürfnisse. Zum Beispiel nach Essen und Trinken. Aber auch das Bedürfnis nach Freundschaft, Liebe, Partnerschaft und Sexualität. Die Sexualität eines Menschen ist ein grundlegender Bestandteil seiner Persönlichkeit. Bei Kindern und Jugendlichen genauso wie bei Erwachsenen.

Die Entwicklung der Persönlichkeit kann durch ein unerwünschtes Ereignis gestört werden. Zum Beispiel durch sexualisierte Gewalt. Deshalb bieten wir verschiedenste Präventionsangebote gegen sexualisierte Gewalt an.

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BeSt - Bundesweites Modellprojekt „Beraten und Stärken“ 2015 - 2018

Das HPZ nimmt seit Ende 2015 an dem Modellprojekt "Beraten und Stärken" teil. Das Präventionsprogramm "Was tun gegen sexuellen Missbrauch? - Ben und Stella wissen Bescheid!" verfolgt das Ziel, Mädchen und Jungen in ihrer Gesamtpersönlichkeit zu stärken und sie dabei zu unterstützen, ihre eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen wahrzunehmen. Sie werden altersangemessen über sexualisierte Gewalt und über Hilfe- und Unterstützungswege informiert.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinder- und Jugendbereichs sowie der Laurentius-Schule erhalten Grundlagenschulungen zu den Themen Prävention, Sexualpädagogik und sexualisierte Gewalt.

Das HPZ kooperiert in dem Modellprojekt mit der Fachberatungsstelle EigenSinn e. V. in Bielefeld. Gefördert wird das Programm vom Bundesministerium Familie, Senioren, Frauen und Jugend.